Schiene, Straße, Wasser

Zahlen & Fakten
Infrastruktur/ Tiefbau

Eine funk­tio­nie­ren­de Ver­kehrs­in­fra­struk­tur ist für die Si­che­rung von Wohl­stand und die in­di­vi­du­el­le Mo­bi­li­tät in Deutsch­land ob­li­ga­to­risch.

Drei Verkehrsträger, die Mobilität und Warenströme für den Wohlstand Deutschlands sichern

Eine funktionierende Verkehrsinfrastruktur ist für die Sicherung von Wohlstand und die individuelle Mobilität in Deutschland obligatorisch. Die in Deutschland zur Verfügung stehenden Verkehrsträger Schiene, Straße und Wasserstraße ergänzen sich dabei und leisten jeder ihren Beitrag. Dies muss auch in Zukunft sichergestellt werden. Stetig wachsende Warenströme sind dabei insbesondere auf leistungs- und funktionsfähig ausgebaute Verkehrswege angewiesen. Dies bedeutet jedoch neben dem dringenden Erhaltungsbedarf aller drei Verkehrsträger auch den an den Bedarf angepassten Ausbau bestehender Verkehrswege und den Neubau überall dort, wo funktions- und leistungsfähige Verkehrswege fehlen.

 

Aus- und Neubau betrifft in diesem Kontext gleichermaßen Schienen- und Straßenwege sowie die Wasserstraßen. Insbesondere in Bezug auf Straßen können Verkehrsströme kanalisiert werden und sorgen für eine Entlastung untergeordneter Netze. Somit wird eine Verringerung der Belastung der Anwohner von Lärm und Abgasen in stark frequentierten Ortschaften erreicht, ebenso wie die Reduzierung klimaschädlicher Treibhausgase, die im Zuge erheblicher Umwege, die auf Grund fehlender Verkehrswege aufgenommen werden müssen, entstehen. 

 

Mit einer Gesamttonnage von 3,7 Mrd. Tonnen pro Jahr trägt die Straße zum weit überwiegenden Transportvolumen bei und liegt damit um ca. das 9-fache über dem der Schiene mit ca. 400 Mio. Tonnen pro Jahr. Allein hieraus ist erkennbar, dass ein Gegeneinander der Verkehrsträger, wie es bisweilen in Teilen der Politik kommuniziert wird, den Ansprüchen der Warenströme nicht gerecht werden kann. Ein Ausbau der Verkehrsträger Schiene und Wasserstraße ist zu begrüßen und auch dringend notwendig. Die o. g. Zahlen zeigen jedoch, dass es erhebliche – nicht nur monetäre – Mittel braucht, die Mengen der Warenströme aneinander anzupassen. In Zukunft ist davon auszugehen, dass die zu transportierenden Güter weiter ansteigen. Deshalb kann und darf die Corona-Krise nicht als Argument dafür herangezogen werden, geplante Investitionen in die Verkehrsträger oder auch Reformbemühungen zu stoppen, sonst wird die Krise schnell zur Dauerkrise deklariert.

Lösungen der BAUINDUSTRIE

 

  • Bedarfsgerechter Aus- und Neubau sämtlicher Verkehrsträger.
  • Bedarfsgerechte Ausstattung aller Verkehrsträger mit Investitionsmitteln für Erhalt, Aus- und Neubau.
  • Kein Gegeneinander der Verkehrsträger. 
  • Keine Straßenbau-Moratorien.
  • Weitere Anpassungen rechtlicher Rahmenbedingungen zur zügigeren Planung und Realisierung von Bauprojekten.
  • Notwendige Struktur- und Fokusänderungen beim Verkehrsträger Schiene zur Realisierung der Ertüchtigung der Schienenverkehrsinfrastruktur.
  • Sicherstellung der Investitionen in Straße und Wasserstraße über einen angemessen langen Zeitraum, um dort die gleiche Planungssicherheit zu schaffen wie bei der Schienenverkehrsinfrastruktur.
  • Weiterführung geplanter Investitions-, Beschleunigungs- und Reformbemühungen auch in Krisen-Zeiten.