Beschäftigung und Arbeitslosigkeit im Bauhauptgewerbe

Die Nachfrage nach Baufachkräften ist nach wie vor hoch

Von 1995 bis 2009 hatte sich die Zahl der Beschäftigten im Bauhauptgewerbe halbiert, der Anteil an allen Erwerbstätigen ging von 4,1 % auf 1,9 % zurück. Die seitdem steigende Bauproduktion und - aktuell - die Furcht vor einem Fachkräftemangel veranlassten die Bauunternehmen, ihre Beschäftigten von 2009 bis 2021 um 206.000 auf 911.000 aufzustocken. Der Beschäftigtenanteil stieg wieder leicht auf 2,2 %.

Die Zahl der offenen Stellen für Bauingenieure hat sich von 2009 bis 2021 nahezu vervierfacht, die für Baufacharbeiter mehr als verdoppelt. Da der Fachkräftebedarf nicht allein über die Ausbildung gedeckt werden konnte, fanden viele Arbeitslose wieder eine Beschäftigung: Von 2009 bis 2021 ist die Zahl der arbeitslosen Bauingenieure um 45 % und die der arbeitslosen Baufacharbeiter um 70 % zurückgegangen. Der Abwärtstrend wurde - Corona-bedingt – nur 2020 kurzfristig unterbrochen.