Löhne und Lohnzusatzkosten im Bauhauptgewerbe

Deutlicher Anstieg seit 2007

Am 1. Januar 2022 lag der Bundesecklohn der Arbeiter im westdeutschen Bauhauptgewerbe bei 20,28 Euro. Unter Berücksichtigung des Bauzuschlages von 5,9 %, der für die besondere Belastung auf den Baustellen gewährt wird, erreichte der Gesamttarifstundenlohn 21,48 Euro. Für die ostdeutschen Bauarbeiter betrug er zum gleichen Zeitpunkt 20,53 Euro. Nach dem Ende der Baukrise lag der Anstieg von 2007 bis 2021 im Jahresdurchschnitt im Westen bei 2,6 %, im Osten bei 3,1 %.

Allerdings müssen dazu noch die kalkulatorischen Lohnzusatzkosten addiert werden. Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, Arbeitgeberbeiträge zur Sozialversicherung, bezahlte Feiertage, Weihnachtsgeld, Urlaubsvergütung, Winterbeschäftigungs-Umlage, etc. addierten sich 2020 in Westdeutschland auf 83 % des Grundlohns, in Ostdeutschland auf 76 %. Gegenüber früheren Höchstständen ist es gelungen, die Lohnzusatzkosten zu senken, seit 2010 ist in der Tendenz eine Stabilisierung zu verzeichnen.