Im Hochbau besonders ausgeprägt
Mit zunehmender Größe treten die Bauunternehmen verstärkt als Generalunternehmer auf, die einen großen Teil der Bauleistung als Nachunternehmerleistung weitervergeben. So ist der Anteil der Subunternehmerleistung am Bruttoproduktionswert bei Unternehmen mit 500 und mehr Beschäftigten von 1991 bis 2007 von 30 % auf 50 % gestiegen.
Mit Anziehen der Baukonjunktur 2008 wurde es dann schwieriger, auf Subunternehmer zurückzugreifen, deren Anteil sank bis 2010 auf 36 %. Gleichzeitig stieg der (eigene) Personalkostenanteil von 20 % auf 23 %. Der zunehmende Einsatz von ausländischen Subunternehmern ließ den Nachunternehmeranteil bis 2019 aber wieder leicht steigen (44 %) und den Personalkostenanteil im Trend sinken (20 %).
Der Anteil der Nachunternehmerleistung fällt – je nach Grad der Spezialisierung und Branchenstruktur – in den Wirtschaftszweigen unterschiedlich hoch aus: Die Neigung zur Weitervergabe war 2019 im Hochbau mit 45 % am stärksten ausgeprägt.