Öffentlicher Bau hat 2021 gelitten
Das Bauhauptgewerbe hat 2021 einen Umsatz von 145 Mrd. Euro erzielt, das war nominal 1,2 % mehr als 2020. Nominal war dies der höchste gesamtdeutsche Wert. Die coronabedingten Lieferengpässe führten allerdings zu stark gestiegenen Baumaterialpreisen, was sich in deutlich höheren Baupreisen niedergeschlagen hat: Diese legten – nach einem moderaten Plus von 2,4 % im Jahr 2020 – 2021 um 7,5 % zu (ohne MwSt.). Dies führte zu einem preisbereinigten Rückgang des Umsatzes 2021 von 5,8 %.
Während sich der Wirtschaftsbau von der Investitionszurückhaltung des Vorjahres erholt hat (nominal +2,3 %), hat der Öffentliche Bau unter der fehlenden Kompensation der rückläufigen kommunalen Steuereinnahmen durch Bund und Länder gelitten (- 1,2 %). Aufgrund der nach wie vor hohen Nachfrage nach Wohnraum legte der Wohnungsbau weiter zu (+ 2,0 %).