Ausbildung im Bauhauptgewerbe

Deutlicher Rückgang der Zahl der neuen Ausbildungsverhältnisse 2022

Die Zahl der begonnenen Ausbildungsverhältnisse im Bauhauptgewerbe (kaufmännisch + gewerblich) lag laut Bundesagentur für Arbeit im 3. Vj. 2022 im gesamten Bundesgebiet bei 19.791 und damit (erstmals seit 2014) um 6,8 % unter dem Niveau des Vorjahres. Damit ist der Aufwärtstrend (vorerst) beendet. Über alle Wirtschaftszweige wurde hingegen ein Plus von 1,3 % ausgewiesen.

Aufgrund der (von 2014 bis 2021 durchweg) überdurchschnittlich guten Entwicklung im Bauhauptgewerbe - auch dank des „Berufsstart Bau-Programms“ - lag die Zahl neuer Ausbildungsverhältnisse 2022 aber immer noch deutlich (+20 %) über dem Niveau von 2014, wohingegen im gesamtwirtschaftlichen Durchschnitt lediglich das Niveau von 2014 erreicht wurde. Insgesamt wurden im Bauhauptgewerbe im 3. Vj. 2022 51.890 Auszubildende gezählt, 0,9 % weniger als im Vorjahr, aber 21 % mehr als 2014.

Aufgrund des (bis 2021) Anstiegs der Zahl der neuen Auszubildenden ist das Verhältnis von Auszubildenden zu Facharbeitern seit 2017 wieder gestiegen, und zwar von 8,3 auf aktuell 9,4. 1997 lag die Lehrlingsquote aber noch bei 14.