AwF 120 Termin­planung der Ausführung

Definition und Zielsetzung

Das Ziel der modellbasierten Terminplanung ist die Plausibilisierung der Abläufe, um die Terminsicherheit zu erhöhen. Die hierbei entstehende Visualisierung hilft der Kommunikation.

Umsetzung

Sowohl in der vorbereitenden Phase als auch in der späteren Bauausführungen werden kurz- und langfristige Ziele definiert, die eine erfolgreiche Implementierung fördern.

Bauvorbereitung → Aufgabe des AG
Kurzfristig: Der AG gibt dem AN die Meilensteine als Einzeltermine unter Berücksichtigung der Bauabschnitte, Abhängigkeiten, Restriktionen und technischer Umsetzbarkeit im Rahmen der Ausschreibung vor. Es findet keine modellbasierte Terminplanung statt.
Langfristig: Der AG stellt einen modellbasierten Grob-Bauzeitenplan auf Basis einer abgestimmten Struktur zur Verfügung.

Bauausführung → Aufgabe AN
Kurzfristig:
Die Terminplanung erfolgt in der Ausführung modellbasiert, indem das Modell mit Vorgängen aus der Terminplanung regelbasiert und (teil)automatisiert verknüpft wird. Dadurch kann einerseits der Bauablauf simuliert werden und andererseits können bewährte Darstellungsformen von Terminplänen (Gantt- bzw. Weg-Zeit-Diagramm) kurzfristig uneingeschränkt weiterverwendet werden. Der AG erhält einen Bauzeitenplan im PDF-Format. Aufgrund fehlender Interoperabilität zwischen den Autorensystemen muss aktuell seitens der Bauindustrie die vorhandene Planung als besondere Leistung nachmodelliert werden, was einerseits zu Ressourcenverschwendung führt und andererseits fehleranfällig ist. Im Sinne des BIM-Gedankens muss eine gemeinsam zu nutzende Lösung zum barrierefreien Austausch der Modelle gefunden werden.