Pressemeldung

Nach Corona-Pause: Fortbildung am Bau wieder im Aufwind

Tarif- und Sozialpolitik
Fachkräfte

Der Bau ist die Branche der Zukunft: Für eine zukunftsfeste Sicherung des Fachkräftepools bietet die Bauwirtschaft ihren Beschäftigten eine einmalige brancheneigene Aufstiegsstruktur an. Nach der dualen Ausbildung ebnen Kurse zur Vorarbeiterin oder zum Vorarbeiter sowie zur Werkpolierin oder zum Werkpolier den Weg zum beruflichen Aufstieg. Nach einer pandemiebedingten Pause hat sich die Nachfrage nach Aufstiegsfortbildungen in der Bauwirtschaft wieder erholt. Die Zahlen erreichen jedoch noch nicht wieder das Vor-Corona-Niveau.

„Wir haben als Branche schon vor Jahren erkannt, dass eine gesunde Nachwuchsförderung wichtig für unsere Unternehmen ist und daher seit 2012 eine eigene Karriereleiter zwischen der Facharbeiterin und Facharbeiter und den staatlichen Fortbildungen zur geprüften Polierin und Polier oder der Meisterin und Meister eingerichtet“, blickt BAUINDUSTRIE-Hauptgeschäftsführer Tim-Oliver Müller auf das Erreichte zurück. „Nach einem Aussetzen der Kurse aufgrund der Pandemie konnten wir von Mai 2021 bis April dieses Jahres 789 neue Vorarbeiter:innen und 631 neue Werkpolier:innen fortbilden. Gegenüber dem Vorjahr befinden wir uns mit Steigerungen von 39 beziehungsweise 35 Prozent zwar in einem starken Aufwind, konnten jedoch noch nicht das Vorkrisenniveau von 1.470 bzw. 950 geprüften Personen auf den beiden Stufen erreichen.“

 

Hintergrund:

Kurse und anschließende Prüfungen auf den Niveaustufen Vorarbeiter/-in und Werkpolier/-in vermitteln den Teilnehmenden weitergehende Kenntnisse und Fertigkeiten in einer Reihe von Spezialqualifikationen in den Bereichen Hoch- und Tiefbau und befähigen sie zudem zur Mitarbeiterführung. Partner der 2012 geschlossenen Vereinbarung über die Durchführung von Aufstiegsfortbildungen in der Bauwirtschaft sind die Tarifpartner HDB, ZDB und IGBAU.