Der Zustand vieler Brücken an Straßen, Schienen und Wasserstraßen ist besorgniserregend. Auf vielen zentralen Verkehrsachsen wie etwa der BAB 45 oder der BAB 8 sind die Brücken nicht mehr in der Lage, die in den letzten Jahrzehnten stark gestiegenen Belastungen durch schwere Nutzfahrzeuge aufzunehmen. Bauwerke müssen entweder aufwändig ertüchtigt oder sogar komplett neugebaut werden.
Eine Politik der Investitionszurückhaltung in den vergangenen zwanzig Jahren hat diese Tendenz noch verschärft. Die Folgen sind Sperrungen – mit fatalen Folgen für die Menschen in den betroffenen Gebieten. LKW quälen sich durch Städte und über Landstraßen, Fahrzeiten erhöhen sich massiv und Lärmbelastungen sowie Unfallgefahr nehmen enorm zu. Die in den kommenden Jahren und Jahrzehnte notwendig werdende Modernisierung von circa 30.000 Bauwerken quer über alle Verkehrs- und Baulastträger wird eine ganze Generation von Ingenieuren beschäftigen. Damit wir diese Herausforderungen in Zeiten knappen Personals bewältigen können, müssen wir neue Wege gehen.
Als BAUINDUSTRIE möchten wir mit dem vorliegenden Papier Vorschläge unterbreiten, wie wir das Brückenmodernisierungsprogramm schneller und effizienter abwickeln können.