Oberstes Ziel des Manifests ist es, sicherzustellen, dass der Bausektor ganz oben auf der Agenda der EU steht. Es zielt darauf ab, die zukünftigen politischen Entscheidungsträger der EU bei ihren Entscheidungen, die den Bausektor betreffen, zu unterstützen. Es wurde unter dem Titel "Gemeinsam ein widerstandsfähiges und nachhaltiges Europa aufbauen“ veröffentlicht.
Im Vorfeld der Europawahlen 2024 hat die FIEC 10 Hauptbotschaften an die Kandidaten des Europäischen Parlaments verfasst, um die Vision für die Zukunft des Bausektors in Europa zu kommunizieren. Diese Botschaften dienen als Grundlage für die Förderung einer nachhaltigen Entwicklung und von Innovationen in der Baubranche, zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit unserer Volkswirtschaften, zur Unterstützung von Investitionen in Technologie und Arbeitskräfte sowie zur kontinuierlichen Verbesserung der Gesundheits- und Sicherheitsstandards.
Die 10 Prioritäten der FIEC sind:
- Ein angemessener Rahmen für das öffentliche Auftragswesen
- Preisgleitklauseln
- Investitionen in die Infrastruktur für Wettbewerbsfähigkeit, Sicherheit und Umwelt
- Das Bauwesen als Kernstück des Übergangs zu einer nachhaltigen Gesellschaft
- Sicherstellung einer angemessenen Umsetzung der EU-Taxonomie für nachhaltige Aktivitäten
- Aufbau der klimaresistenten Städte von morgen
- Beseitigung des Arbeitskräftemangels und der Qualifikationslücke
- Gewährleistung fairer Arbeitsbedingungen
- Stärkung einer Präventionskultur für ein gesundes und sicheres Arbeitsumfeld
- Schaffung gleicher Wettbewerbsbedingungen für europäische internationale Auftragnehmer
Neben Deutsch und Englisch ist das Manifest derzeit in sechs weiteren Sprachen verfügbar. Weitere sollen zeitnah folgen.
Auch der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie wird noch vor den Europawahlen im Juni ein eigenes Papier mit den europapolitischen Positionen für die Legislaturperiode 2024-2029 veröffentlichen.