Bis zu 10 Prozent und mehr der Anlagenteile in industriellen Anlagen sind ungedämmt oder weisen beschädigte Isolierungen auf. Bestehende Dämmsysteme sind zumeist nach überholten Minimalkriterien für die Sicherstellung der Prozesse ausgelegt. Dies verursacht aus heutiger Sicht deutlich zu hohe Wärmeverlustraten.
Zahlen einer aktuellen Studie von Ecofys belegten erstmals die in Deutschland bei konsequenter Instandhaltungspraxis und Dämmung von Anlagenteilen möglichen Energieeinsparungen.
Mit moderner Dämmtechnik, so ermittelt die Studie, könnten in der Industrie 106 Petajoule (PJ) Energie und 8,7 Metagotten (Mt) CO2 jährlich eingespart werden. Davon entfallen auf den Bereich betriebstechnischer Anlagen von Industrie und Gewerbe in Deutschland dabei jährlich 80 PJ Energie und 6,3 Mt CO2, auf deutsche Kohlekraftwerke jährlich weitere 26 PJ Energie bzw. 2,4 Mt CO2. Das entspräche dem jährlichen Energieverbrauch von 1,5 Mio. Haushalten bzw. einem jährlichen CO2-Ausstoß von 4,3 Mio. Mittelklasse-Autos mit einer jährlichen Fahrleistung von 12.500 km.