Eine Ausbildung im Leitungsbau? Unbedingt! Denn die Arbeit trägt direkt zur Infrastruktur bei, die unser tägliches Leben ermöglicht. Man erlernt die Installation und Instandhaltung von komplexen Leitungssystemen, die für den Transport von Strom, Fernwärme, Wasser, grüne Gase oder Abwasser unverzichtbar sind. Besonders interessant sind die vielfältigen Einsatzbereiche, von großen Bauprojekten bis hin zu technischen Reparaturen und Wartungsarbeiten. Zudem bietet die Arbeit viel Abwechslung und die Möglichkeit zur Spezialisierung. Die Branche hat eine hohe Nachfrage nach Fachkräften, was gute Zukunftsperspektiven und Jobsicherheit garantieren.
Rohrleitungsbauer und -bauerinnen sorgen dafür, dass lebenswichtige Dinge wie Wasser, grüne Gase, Strom oder Fernwärme sicher und zuverlässig ankommen. Sie stellen komplexe Leitungssysteme her und warten diese. Dabei ist ihre Arbeit direkt auf der Baustelle gefragt: Bevor Rohre verlegt werden, heben sie den Rohrgraben aus und sichern ihn ab. Dann werden die benötigten Rohre – oft sind es vorgefertigte Normteile – in den Graben eingelassen. Spezielle Bauteile wie Abzweige oder Biegungen stellen sie bei Bedarf selbst in der Werkstatt her.
Im Graben werden die Rohrteile fest miteinander verbunden, je nach Material verschweißt, verklebt, gesteckt oder verschraubt. Zudem werden Dichtheitsprüfungen vorgenommen, bevor dieser wieder geschlossen wird. Auch die Wartung und Reparatur von Leitungen gehört zu ihren Aufgaben – sei es, um einen Rohrbruch zu beheben oder Haushalte neu an ein Versorgungsnetz anzuschließen.
Die Ausbildung dauert drei Jahre und erfolgt in Betrieb, überbetrieblicher Ausbildungsstätte und Berufsschule. Sie verläuft in Stufen. Nach zwei Jahren und einer Zwischenprüfung als Tiefbaufacharbeiterin und Tiefbaufacharbeiter folgt das dritte Jahr zur Spezialisierung zur Rohrleitungsbauerin und zum Rohrleitungsbauer. Ein spannender Beruf für alle, die gerne handwerklich arbeiten und draußen aktiv sind!
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Bau Dein Ding – die Nachwuchskampagne der Deutschen Bauwirtschaft
Anlagenmechanikerinnen und -mechaniker sind Experten für den Bau, die Wartung und die Instandhaltung von Anlagen und Rohrleitungssystemen – ob in der Chemie-, Mineralöl-, Lebensmittelindustrie oder für Betriebe der Versorgungstechnik. In ihrer Arbeit fertigen sie passgenaue Bauteile und Baugruppen für komplexe Anlagen. Dazu schneiden, biegen und formen sie Rohre und Bleche und arbeiten häufig mit CNC-Maschinen. Manche Bauteile werden direkt im Betrieb vorbereitet und anschließend an den Montageort transportiert. Vor Ort verbinden sie die Rohre, bauen Ventile und Dichtungen ein, und schließen die Anlagenkomponenten an, wie etwa Kessel oder Druckbehälter. Auch Wartungen, Reparaturen und Umbauten gehören zu ihren Aufgaben.
Die Ausbildung dauert 3,5 Jahre und erfolgt in Betrieb, überbetrieblicher Ausbildungsstätte und Berufsschule. In den ersten beiden Ausbildungsjahren lernen die Azubis die Grundlagen und legen die erste Prüfung ab. Im dritten und vierten Jahr geht es um Spezialisierungen, zum Beispiel im Anlagen- oder Rohrsystembau. Spannend für alle, die gern technisch arbeiten und Präzision schätzen!
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Bau Dein Ding – die Nachwuchskampagne der Deutschen Bauwirtschaft
Kanalbauerinnen und Kanalbauersind Spezialisten für die unterirdische Infrastruktur, die Abwässer sicher ableitet. Sie verlegen Rohre aus Beton, Steinzeug, Kunststoff oder Metall, bauen Abwassersysteme und Leitungen – von kleinen Hausanschlüssen bis zu großen Kanalsystemen. Zunächst vermessen sie die Arbeitsstrecke und sichern die Baustelle, dann heben sie Gräben und Schächte aus, legen diese trocken und sichern sie ab. Nach dem Verlegen der Rohre prüfen sie die Dichtheit, um das Grundwasser vor Verunreinigungen zu schützen. Zudem halten sie Abwassersysteme instand und sanieren alte Leitungen.
Die Ausbildung dauert drei Jahre und erfolgt in Betrieb, überbetrieblicher Ausbildungsstätte und Berufsschule. Sie verläuft in Stufen. Nach zwei Jahren und einer Zwischenprüfung als Tiefbaufacharbeiter folgt das dritte Jahr zur Spezialisierung Kanalbauer. Ein Beruf für alle, die gerne im Freien arbeiten und Technik mit Umweltbewusstsein verbinden möchten!
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Bau Dein Ding – die Nachwuchskampagne der Deutschen Bauwirtschaft
Voraussetzung für eine Ausbildung in der Baubranche ist in der Regel ein guter Hauptschulabschluss. Gut wären mathematisches Verständnis sowie Teamfähigkeit & handwerkliches Interesse.
Die Ausbildungen Rohrleitungs-, und Kanalbauer/in wird neu geordnet. Die Berufsbezeichnung lautet künftig
Die Neuordnung der Bauberufe tritt 2026 in Kraft.
In der Leitungsbaubranche eröffnen sich zahlreiche Karriereschritte, die auf der beruflichen Ausbildung und der darauffolgenden Berufspraxis aufbauen. Eine Spezialisierung auf Bereiche wie zum Beispiel die Versorgung mit grüne Gase, Strom Wasser oder Fernwärme sowie die Anwendung spezifischer Schweißverfahren erweitert das Fachwissen und ermöglicht eine optimale Vorbereitung auf spezialisierte Projekte. Mit gesammelter Berufserfahrung bietet sich eine Aufstiegsfortbildung an. Bereits direkt nach der Ausbildung sind Qualifikationen zum Vorarbeiter oder Werkpolier möglich, die Verantwortlichkeiten in der Baustellenorganisation und Teamleitung mit sich bringen. Eine weitere Qualifikation zum Geprüften Polier Tiefbau erhöht zusätzlich das Maß an Verantwortung und Führungsaufgaben. Es ist aber auch möglich die Ausbildung als Teil eines dualen Studiums zu absolvieren.
Für weitere Karriereschritte ist eine Fortbildung zum Geprüften Netzmeister eine Option. Dieser Meistertitel für die Bereiche Fernwärme, Gas, Strom und Wasser qualifiziert für die Leitung eines eigenen Betriebs und berechtigt zur von Auszubildenden. Ein Studium in Bau- oder Wirtschaftsingenieurwesen eröffnet darüber hinaus die Möglichkeit, als Bautechniker oder Betriebswirt in Bauunternehmen, Ingenieurbüros oder der öffentlichen Verwaltung tätig zu sein. Hier reicht die berufliche Entwicklung von der Projekt- bis zur Niederlassungsleitung. Ob mit oder ohne Meistertitel oder Studium – der Karriereweg im Leitungsbau bietet vielfältige Entwicklungsmöglichkeiten.
Die Ausbildung findet bei erfahrenen und engagierten Mitgliedsunternehmen statt, die Auszubildende durch Fachwissen und Praxisnähe unterstützen und ihnen spannende Einblicke in die Bauwelt geben. Diese Unternehmen bieten vielfältige Projekte und ein ideales Umfeld, um die eigenen Fähigkeiten zu entwickeln.
Zusätzlich ergänzt die überbetriebliche Ausbildung das Angebot: In modernen Ausbildungszentren, die in ganz Deutschland verteilt sind, lernst Du praxisnah mit anderen Auszubildenden und vertiefst wichtige Kenntnisse für Deinen späteren Berufsalltag. So bist Du bestens auf die vielfältigen Anforderungen der Bauwelt vorbereitet!
Informationen zu den Ausbildungszentren finden Sie hier.