Ausbildung

Ausbildung zum Fachmann/zur Fachfrau für den Betonstraßenbau

Im Jahr 2010 startete die Bundesfachabteilung Straßenbau im Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e.V. gemeinsam mit anderen Trägervereinen eine Initiative Ausbildung zum Fachmann/zur Fachfrau für den Betonstraßenbau. Bauleiterinnen und Bauleiter sowie Polierinnen und Poliere werden an Ausbildungszentren der Bauindustrie und des Baugewerbes in zweiwöchigen Lehrgängen sowohl theoretisch als auch praktisch betontechnologisch ausgebildet. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten nach bestandener Prüfung eine Urkunde, den so genannten B-StB Schein (Beton-Straßenbau Schein).

 

Ausbildung zur Fachkraft für Bau und Montage von Betonschutzwänden

Die Gütegemeinschaft Betonschutzwand und Gleitformbau e.V. hatte im Jahr 2014 gemeinsam mit dem Hauptverband und weiteren Trägerverbänden und Institutionen mit dem Lehrgang zur Fachkraft für Bau und Montage von Betonschutzwänden (BSW-MfK-Schein) eine neue Ausbildungsinitiative für den Bau und die Montage von Betonschutzwänden gestartet. Dabei handelt es sich um eine zertifizierte Weiterbildung zur Vertiefung der theoretischen und praktischen Kenntnisse zum Baustoff Beton sowie deren Besonderheit bei der Planung und Dimensionierung und Ausführung von Betonschutzwänden. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten nach erfolgreicher Prüfung den BSW-MfK-Schein als zertifizierte Weiterbildung zur Fachkraft für Bau und Montage von Betonschutzwänden.

 

Weiterbildendes Studium Asphalttechnik

Das weiterbildende Studium richtet sich an Ingenieurinnen und Ingenieure in Bauunternehmungen, Bauverwaltungen, Prüflaboratorien und Ingenieurbüros – und an alle, die ein vertieftes Wissen in der Asphalttechnologie erwerben wollen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden in die Lage versetzt, bei der Dimensionierung, bei der Ausschreibung, bei der Herstellung, auf der Baustelle, bei der Prüfung, bei Beratungs- und Schlichtungsfragen den Baustoff richtig beurteilen, einsetzen und behandeln zu können. Die praxisorientierte Ausbildung wird dabei unterstützt durch Übungen und Praktika. Die erfolgreiche Teilnahme wird durch ein Zertifikat bescheinigt.

 

Fachingenieur:in / Fachplaner:in / Fachbauleiter:in Pflasterbau

Die berufsbegleitende Fortbildung vermittelt Fachwissen zur Pflasterbauweise in ungebundener und gebundener Bauweise, zu Plattenbelägen und zu versickerungsfähigen Pflasterbefestigungen. In praxisorientierten Seminaren werden Grundlagen zu bautechnischen, baubetrieblichen und rechtlichen Themen vermittelt. Es werden Dimensionierungsverfahren und planerische Grundsätze sowie deren konstruktive Umsetzung erläutert. Auf die Eigenschaften der Baustoffe und Bauprodukte sowie deren Prüfung wird eingegangen, ebenso auf die gezielte Auswahl. Neuer Entwicklungen werden vorgestellt und diskutiert.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sollen befähigt werden, qualifizierte Planungen und korrekte Ausschreibungen zu stellen, Pflasterdecken und Plattenbeläge richtig auszuführen sowie die Überwachung und Abnahme der Bauarbeiten fachgerecht durchzuführen. Sie erwerben eine spezielle Fachkunde für Pflasterbauweisen.

 

Was machen ein Straßenbauerinnen und Straßenbauer?

Die Straßenbauerin/der Straßenbauer ist ein moderner Beruf mit einer Jahrtausende langen Tradition. Die Römer haben ihr gerühmtes strategisches Wegenetz schon durch Unterbau und Straßenbelag befestigt und damit haltbarer gemacht. Viele unserer heutigen Überlandstraßen folgen noch den Trassen dieser alten Römerstraßen.

Die Straßenbauerin/der Straßenbauer erstellt Verkehrsflächen. Dabei handelt es sich um ein breites Spektrum von Arbeiten mit sehr unterschiedlichen Anforderungen. Die typischen Straßenbauarbeiten werden heute mit intensivem Einsatz von Geräten und Maschinen erledigt. Das Einmessen der Trasse geschieht mit hochmodernen Vermessungsgeräten, mit Lasertechnik, zum Teil satellitengesteuert. Bei Erdbewegungsarbeiten, für Geländeeinschnitte und -aufschüttungen, für das Ausheben von Leitungsgräben, das Anlegen von Böschungen usw. werden leistungsstarke Großgeräte und Spezialfahrzeuge eingesetzt.

Das Planum der Trasse, als Untergrund für den Baukörper, wird mittels Spezialgeräten angelegt, zum Beispiel Scrapern und Gradern, die zum Teil elektronisch gesteuert und von spezialisierten Straßenbauern bedient werden. Der Straßenkörper selbst ist ein komplexes Bauwerk aus verschiedenen Schichten.

Die Straßenbauerin/der Straßenbauer benötigt breite fachtheoretische Kenntnisse, zum Beispiel über verschiedene Bodenarten (Bodenklassen), Einbaustoffe für die Tragschichten und über verschiedene Materialien für die Fahrbahndecken und so weiter.