Grafik 17: Beschäftigung und Arbeitslosigkeit im Baugewerbe

POSITIVE ENTWICKLUNG 2023 GESTOPPT

Von 1995 bis 2009 wurde die Zahl der Beschäftigten im Bauhauptgewerbe halbiert, der Anteil an allen Erwerbstätigen ging von 3,7 % auf 1,7 % zurück. Die bis 2020 steigende Bauproduktion und die aktuelle Furcht vor einem Fachkräftemangel veranlassten die Bauunternehmen, die Zahl ihrer Beschäftigten von 2009 bis 2023 um 223.000 auf 928.000 aufzustocken. Der Anteil an allen Beschäftigten stieg wieder leicht auf 2,0 %.

Die Zahl der offenen Stellen für Bauingenieure hat sich von 2009 bis 2023 versechsfacht, die für Baufacharbeiter verdoppelt. Da der Fachkräftebedarf nicht allein über die Ausbildung gedeckt werden konnte, fanden viele Arbeitslose wieder eine Beschäftigung: Von 2009 bis 2023 ist die Zahl der arbeitslosen Bauingenieure um 28 % und die der arbeitslosen Baufacharbeiter um 70 % zurückgegangen. Der Abwärtstrend wurde - Corona-bedingt - 2020 kurzfristig unterbrochen. 2023 zeigte sich dann aber auch die schwache baukonjunkturelle Entwicklung, die Arbeitslosenzahl stieg an.