Die größeren Betriebe legen zu
Im Juni 2024 gab es im Bauhauptgewerbe 81.950 Betriebe mit 918.230 Beschäftigten. Es dominieren die Kleinbetriebe bis 49 Beschäftigte mit Anteilen von 51 % (Umsatz) und 63 % (Beschäftigte). Die großen Betriebe mit 200 und mehr Beschäftigten machten zwar nur 0,4 % aller Betriebe aus, beschäftigten aber 14,3 % der Erwerbstätigen und erwirtschafteten 20,9 % des Umsatzes.
In der Baukrise von 1995 bis 2005 ist ihr Erwerbstätigenanteil um neun Prozentpunkte geschrumpft, der Anteil am Umsatz ist von 21 auf 13 % zurückgegangen. Auch der Mittelstand musste Anteilsverluste hinnehmen. Lediglich die kleineren Betriebe mit 1 bis 19 Beschäftigten konnten ihre Anteilswerte deutlich steigern.
Die größeren Betriebe hatten ihren Anteilsverlust aber Mitte des vergangenen Jahrzehnts gestoppt. Mit Einsetzen des baukonjunkturellen Aufschwungs und des damit einhergehenden Beschäftigungs- und Umsatzanstiegs konnten die Baubetriebe mit 200 und mehr Beschäftigten ihre Marktposition wieder deutlich ausbauen. Auch im Zuge der konjunkturellen Abschwächung konnten sie ihre Position halten.