Bauwirtschaft im Zahlenbild

GRAFIK 18: AUSLÄNDISCHE BESCHÄFTIGTE IM BAUHAUPTGEWERBE

Tendenz weiter steigend

Die Arbeitskräftereserven auf dem deutschen Bauarbeitsmarkt sind weitgehend ausgeschöpft: Die Zahl der arbeitslosen Baufacharbeiter im Bauhauptgewerbe lag 2024 mit 17.700 zwar über dem Vorjahresniveau (+ 8,3 %) aber um 75 % unter dem Niveau von 2007 (Daten liegen erst ab 2007 vor). Obwohl der Abgang von gewerblichen Fachkräften in den Ruhestand nicht mehr durch gewerbliche Auszubildende ausgeglichen werden kann, war es den Unternehmen bis 2023 möglich, ihre Beschäftigung auszubauen. 

Immer mehr Unternehmen haben Fachkräfte aus dem europäischen Ausland angeworben. Gleichzeitig dürften Selbständige aus EU-Mitgliedstaaten ihre Selbständigkeit gegen eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung in Deutschland getauscht haben. Darauf deutet der seit 2011 anhaltend starke Anstieg der Zahl der Beschäftigten mit ausländischem Pass hin. Deren Anteil an den Belegschaften des Bauhauptgewerbes hat sich seitdem von 8 % (2010) auf 24 % (2024) verdreifacht. Die ausländischen Beschäftigten kommen überwiegend aus Rumänien, Polen, Türkei, dem Kosovo, Kroatien, Bulgarien und Serbien.