Bauwirtschaft im Zahlenbild

GRAFIK 7: GENEHMIGUNGEN IM NICHTWOHNUNGSBAU:

Handels- und Lagergebäude liegen vorn

2024 wurden neue Nichtwohngebäude für 41,8 Mrd. Euro (veranschlagte Baukosten) genehmigt, 2,5 % weniger als ein Jahr zuvor. Aufgrund der gestiegenen Baupreise ist dies sogar ein realer Rückgang von ca. 5 %. Das Segment „Büro- und Verwaltungsgebäude“ konnte seinen ersten Platz (das zweite Jahr in Folge) nicht mehr halten. Der Trend zum Homeoffice sorgte für deutlich steigende Leerstandsraten und entsprechende Vermarktungsprobleme bei neuen Projekten. Die Neubaugenehmigen sanken - nach einem Einbruch 2023 von nominal 18,1 % - 2024 um weitere 4,6 %. 

Die Rangliste wird nun vom Segment „Handels- und Lagergebäude“ angeführt. Auch wenn hier ebenfalls eine - allerdings unterdurchschnittliche - Abnahme verbucht wurde (2023: - 11,7 %, 2024: - 1,0 %), geht der Trend zum Online-Einkauf und damit zum Versandhandel weiter. Überdurchschnittlich und nicht unerwartet war hingegen der Rückgang bei „Fabrik- und Werkstattgebäuden“ mit einem Minus von nominal 8,6 %. Die sich abschwächende Investitionsneigung des Verarbeitenden Gewerbes hat sich nun bemerkbar gemacht.