Bauwirtschaft im Zahlenbild

GRAFIK 7: GENEHMIGUNGEN IM NICHTWOHNUNGSBAU:

Handels- und Lagergebäude liegen vorn

2023 wurden neue Nichtwohngebäude für 42,7 Mrd. Euro (veranschlagte Baukosten) genehmigt, 7,0 % weniger als ein Jahr zuvor. Aufgrund der gestiegenen Baupreise ist dies sogar ein realer Rückgang von ca. 13 %. Bis auf eine waren in allen Gebäudekategorien Rückgänge zu verzeichnen. Das Segment „Büro- und Verwaltungsgebäude“ konnte seinen ersten Platz nicht mehr halten. Der Trend zum Homeoffice sorgte für deutlich steigende Leerstandsraten und entsprechende Vermarktungsprobleme bei neuen Projekten. Der Genehmigungsrückgang lag nominal bei überproportionalen 18 %.

Die Rangliste wird nun vom Segment „Handels- und Lagergebäude“ angeführt. Auch wenn hier ebenfalls eine Abnahme verbucht wurde, geht der Trend zum Online-Einkauf und damit zum Versandhandel weiter. Überraschend kommt das leichte nominale Wachstum bei den „Fabrik- und Werkstattgebäuden“. Auch wenn seit Jahren über den Standort Deutschland diskutiert wird, ist die Investitionsneigung des Verarbeitenden Gewerbes noch robust.