Drastischer Rückgang 2023
2023 wurden in Deutschland 260.071 Wohnungen zum Bau genehmigt. Der Schwerpunkt lag mit 82 % in neuen Wohngebäuden. In diesem Segment haben die Wohnungen in Mehrfamilienhäusern ihren Anteil seit 2010 sehr deutlich von 41 auf 67 % ausgebaut. 16 % aller Wohnungen entfielen auf genehmigungspflichtige Umbaumaßnahmen im Bestand, 2 % auf Wohnungen in neuen Nichtwohngebäuden.
2023 wurde der sowohl absolut als auch der prozentual stärkste Genehmigungsrückgang seit 1991 verzeichnet, bei Wohnungen in neuen Wohngebäuden waren es minus 30 %. Der Wohnungsneubau hat vor allem unter den gestiegenen Zinsen, zulegenden Baumaterial- und somit Baupreisen, den gesunkenen verfügbaren Einkommen der privaten Haushalte und dem nahezu kompletten Wegfall der staatlichen Neubauförderung gelitten.
Vom Rückgang waren vor allem Ein- und Zweifamilienhäuser betroffen, wo die Genehmigungen sogar um 41 % einbrachen. Für viele Privathaushalte ist der Traum vom Eigenheim in weite Ferne gerückt.