2022 betrugen die Bauinvestitionen der Unternehmen (ohne Grundstücks- und Wohnungswesen) 88,4 Mrd. Euro und damit 10,4 % mehr als ein Jahr zuvor. Real war allerdings ein Rückgang um 5,2 % zu verzeichnen. Der Anteil an den gesamten Bauinvestitionen lag bei 18 %, Anfang der 1990er Jahre waren es noch 30 %. Die bedeutendste Auftraggeberbranche war auch 2022 der Wirtschaftszweig „Verkehr und Lagerei“ mit 23,2 Mrd. Euro und einem Anteil von 25 %.

Die Investitionen setzen sich aus unterschiedlich hohen Anteilen für Bauten, Ausrüstungen und sonstige Anlagen zusammen. Im Durchschnitt der Unternehmen lag der Bauanteil 2022 bei 20 % und damit deutlich unter dem Höchstwert der Jahre 1993 und 1994 von 30 %. Den höchsten Bauanteil hatten 2022 die Erbringer von „Wasserversorgungs- und Entsorgungsleistungen“ mit 66 % und die Finanz- und Versicherungsdienstleister mit 49 %, den geringsten die Wirtschaftszweige „Information und Kommunikation“ und das „Verarbeitende Gewerbe“ mit einem Anteil von 4 bzw. 6 %.