2023 betrugen die Investitionen des Staates in Bauten 62,9 Mrd. Euro, das waren nominal 10,5 % mehr als ein Jahr zuvor. Aufgrund der weiterhin hohen Baumaterial- und somit Baupreissteigerungen hat die Öffentliche Hand real aber nur 1,6 % mehr in Bauten investiert.
Die reinen Ausgaben für Baumaßnahmen - ohne Grundstückskäufe, Übertragungskosten, Bodenverbesserungen und Dienstleistungen - von Bund, Ländern und Gemeinden lagen 2023 bei 54,4 Mrd. Euro. Sie haben nominal um 12,4 % zugelegt. Um die gestiegenen Preise bereinigt, haben die Bauausgaben um 3,3 % zugelegt. Dieses Wachstum zeigte sich bei allen Gebietskörperschaftsebenen in ähnlicher Größenordnung. Anders als 2022 haben die Gebietskörperschaften die gestiegenen Baupreise in ihren Budgets berücksichtigt.
Der ohnehin schon niedrige Anteil der Bauausgaben an den öffentlichen Gesamtausgaben hat sich im Vorjahresvergleich hingegen nur minimal verändert. Bei den Gemeinden lag der Anteil bei 9,3 %, bei Bund und Ländern lediglich bei 1,7 % bzw. 1,9 %.