Bund holt 2024 auf
2024 betrugen die reinen Ausgaben für Baumaßnahmen - ohne Grundstückskäufe, Übertragungskosten, Bodenverbesserungen und Dienstleistungen - von Bund, Ländern und Gemeinden 63,7 Mrd. Euro. Sie haben damit nominal um 16,8 % zugelegt. Trotz der Baumaterial- und somit Baupreissteigerungen hat die Öffentliche Hand real immer noch 13,2 % mehr in Bauten investiert. Damit wurden zwar die deutlichen realen Rückgänge in den Jahren 2021 und 2022 ausgeglichen, aber nicht die im Zeitraum von 1992 bis 2008, in dem der Staat seine Bauausgaben real um 41 % und nominal um 31 % reduziert hat. Trotz des darauf folgenden positiven Trends lag das Niveau 2024 real noch um 14 % unter dem von 1992.
Der deutliche Anstieg 2024 ist überwiegend dem Bund zu verdanken (+ 59,6 %). Aber auch die Länder (+ 6,4 %) und die Gemeinden legten zu (+7,1 %). Da die Gemeinden ihre gesamten Ausgaben aber stärker erhöht haben (+9,9 %), ist der Anteil der Bauausgaben von 9,3 auf 9,1 % gesunken. Der Bund hat seinen Anteil – wenn auch auf deutlich niedrigerem Niveau – hingegen von 1,7 auf 2,6 % erhöht. Die Länder weisen mit 1,9 % die niedrigste Bauausgabenquote auf.