Definition und Zielsetzung
Alle Modelle werden regelmäßig in einem sogenannten Koordinationsmodell zusammengeführt und im Hinblick auf geometrische und semantische Konflikte oder Kollisionen geprüft.
Bei wenig komplexen Projekten entfällt das Koordinierungsmodell, alle Gewerke werden in einem (Fach-) Modell erstellt.
Umsetzung
Bauvorbereitung → Aufgabe des AG
Jeder Fachplaner hat nach den IAA zu konstruieren, so dass eine Datenübergabe an die Koordinationsstelle erfolgen kann und die einzelnen Modelle ohne weitere Bearbeitung zusammengeführt werden können. Bei Kooperationsprojekten kann diese Aufgabe vom AN nach Abstimmung mit dem AG wahrgenommen werden.
Bauphase → Aufgabe des AG oder des AN
Heute wird das genehmigte koordinierte Modell per offenem Dateiformat an das ausführende Unternehmen übergeben. Hierauf aufbauend ist ein neues Modell (siehe Kapitel IFC weiterentwickeln) zu erstellen. Nach der Freigabe durch den AG gilt dieser Modellstand als Grundlage für die weiteren Anwendungsfälle. Alternativ wird die gesamte Baumaßnahme partnerschaftlich abgewickelt.
Langfristig wird das genehmigte koordinierte Modell in der Bauphase unter ausführungstechnischen Aspekten über die gesamte Bauzeit weiterentwickelt. Dies bedingt, dass das offene Dateiformat (siehe Kapitel IFC weiterentwickeln) Modelle liefert, die vom AN weiterverarbeitet und beliebig geteilt werden können.
Herausforderung
Als Grundlage für eine ausführungsreife Lösung müssen alle Berechnungen, Dimensionierungen und alle notwendigen Ausprägungen der Merkmale enthalten sein.
Aktuell gibt es keine offenen Prüfprogramme und offene Austauschformate für die Modellprüfung.